Reproduktive Gerechtigkeit ist ein Konzept, welches 1994 in den USA von Frauen of Colour geprägt wurde. Die führende Organisation der Bewegung, SisterSong, definiert Reproduktive Gerechtigkeit folgendermaßen: „the human right to maintain personal bodily autonomy, have children, not have children and parent the children we have in safe and sustainable communities“. Reproduktive Gerechtigkeit denkt also reproduktive Rechte und soziale Gerechtigkeit zusammen.
Die wesentlichen Grundsätze reproduktiver Gerechtigkeit sind also
1. Das Recht, Kinder zu bekommen und die Umstände der Geburt selbst zu bestimmen.
2. Das Recht, keine Kinder zu bekommen und sicheren Zugang zu Verhütung und Abtreibungen zu erhalten.
3. Das Recht, Kinder unter guten Bedingungen und ohne Gewalt aufzuziehen und die Umstände der Elternschaft selbst zu bestimmen.
